Verbindungsprotokolle stellen die grundlegenden Methoden für die
Kommunikation zwischen verschiedenen Computern bereit. Dementsprechend beschreibt das Internet-Protokoll, kurz IP, ein Verfahren, mit dem Daten von einem Computer über das Internet zu einem anderen Computer gesendet werden.

Das Prinzip, mit dem das Internet-Protokoll Daten überträgt wird als paketorientiert und verbindungslos bezeichnet. „Paketorientiert“ bedeutet, dass große Datenpakete in viele kleine Päckchen aufgeteilt werden. Netztwerkprotokolle arbeiten im Verborgenen. Das Paket wird über einen so genannten Gatewaycomputer solange an immer weitere Gateways versendet, bis es schließlich am Zielcomputer ankommt.

Ähnlich wie ein Koffer, den man am Flughafen-Terminal abgibt und der einen Aufkleber mit einem Strichcode bekommt, so erhalten auch die kleinen Datenpakete eine Kennung mit der Internetadresse des Absenders und der des Empfängers. Und wie man beim Reisen auch nicht immer alles in einen großen Koffer, sondern in mehrere Kleine verteilt, so werden auch die Daten
durch IP in mehrere kleine Päckchen aufgeteilt und einzeln auf die Reise geschickt.

So wie der abgegebene Koffer in einem komplexen System im Inneren des Flughafens verschwindet und dort von einer Station zur nächsten Station weitergegeben wird, bis er am Zielflughafen wieder am Band in Empfang genommen werden kann, so taucht auch das Datenpaket ein in eine große, für uns unbekannte und unsichtbare, Welt. Beim Koffer am Flughafen ist es ein Strichcode, der die Adressierung und die Versendung sicherstellt. Beim Datenpaket ist das Internet-Protokoll dafür verantwortlich. IP stellt also sicher, dass das Datenpaket sicher am Ziel ankommt.

(Quelle: Jan M. Rechlitz (2006): „Broadcast meets Broadband“)

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